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Am 27. und 28. Mai 2025 fand in Bern die Armenian Heritage Conference statt, organisiert vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS), als Antwort auf einen Aufruf des Oberhaupts der Armenischen Apostolischen Kirche, Katholikos Karekin II. Die Tagung widmete sich dem Schutz des religiösen und kulturellen Erbes in Artsakh/Berg-Karabach, das nach der gewaltsamen Vertreibung der armenischen Bevölkerung im Jahr 2023 massiv gefährdet ist.
Im Abschlussdokument rufen die Teilnehmenden zu koordiniertem internationalem Handeln auf, um die Zerstörung armenischer Kirchen, Friedhöfe und weiterer Kulturgüter zu dokumentieren und zu verhindern. Sie fordern insbesondere die UNESCO und die UNO auf, ihrer Schutzverantwortung nachzukommen und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts sicherzustellen.
Die Konferenz hob hervor, dass Erinnerung und die Aufarbeitung von Vergangenheit zentrale Voraussetzungen für Gerechtigkeit und Versöhnung sind. Eine geplante ökumenische Pilgerreise nach Armenien und Artsakh soll dieses Anliegen unterstreichen und ein Zeichen internationaler Solidarität setzen.
Kurz vor der Konferenz wurde mit Unterstützung von Christian Solidarity International (CSI) ein überparteiliches Komitee «Schweizer Friedensinitiative für Bergkarabach» gegründet, das die Rolle der offiziellen Schweiz im Dialog zwischen Aserbaidschan und Vertreterinnen und Vertretern der Bergkarabach-Armenierinnen und -Armeniern stärken soll (mehr dazu).
Auch die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) äusserte sich besorgt über die Gefährdung des armenischen Kulturerbes und unterstützt die Anliegen der Konferenz (zur Stellungnahme der KEK).
Weitere Medienmitteilungen des ÖRK:
Eröffnung der Konferenz und Ansprachen von Rita Famos, Jerry Pillay und Karekin II.
Pressekonferenz
Bericht ref.ch und Bericht reformiert. und Bericht Réformés (in Französisch)