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Ostern 2025: Ein Fest der Einheit und der Hoffnung

Am 20. April 2025 geschieht etwas Besonderes: Christinnen und Christen aller Konfessionen feiern am selben Tag das Osterfest. In einem Jahr, in dem sich die westliche und die östliche Berechnungsmethode überschneiden, vereinen sich Kirchen weltweit in der Feier der Auferstehung Jesu Christi.

Mehr als ein Frühlingsfest

«In Zeiten globaler Krisen und gesellschaftlicher Umbrüche erinnert Ostern daran, dass neues Leben möglich ist.»

Viele Menschen verbinden mit Ostern Schokolade, Eier und Frühlingsgefühle. Doch das eigentliche Ostergeheimnis beginnt mit einer unerwarteten Leere: Frauen, die am Ostermorgen das Grab Jesu aufsuchen, finden es leer vor. Die Osterbotschaft ist eine radikale Hoffnung: Der Tod hat nicht das letzte Wort. In Zeiten globaler Krisen und gesellschaftlicher Umbrüche erinnert Ostern daran, dass neues Leben möglich ist.

In Bern lädt die Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen (AKB) zur ökumenischen Ostervesper «Auf dem Weg nach Emmaus» in die Christkatholische Kirche Peter und Paul ein. Die Feier beginnt um 17 Uhr und wird eine vielsprachige und farbenfrohe Begegnung der verschiedenen kirchlichen Traditionen.

Wann ist eigentlich Ostern?

Für viele Menschen ist das Osterdatum eine Selbstverständlichkeit – es steht ja im Kalender. Doch die Berechnung ist komplex und wurzelt in den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte.

Das Konzil von Nizäa legte im Jahr 325 fest, dass Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert wird. Doch der Kalenderwechsel von Julianisch auf Gregorianisch führte dazu, dass westliche und östliche Kirchen oft an unterschiedlichen Tagen feiern. 2025 fällt dieses Datum jedoch für alle zusammen.

Immer wieder gibt es Bestrebungen, ein gemeinsames Osterdatum zu etablieren. Eine ökumenische Tagung in Genf Anfang 2024 brachte erneut einen Vorschlag dazu auf – ob er angenommen wird, bleibt abzuwarten.

Die Ostervesper: Ein Zeichen der Einheit

Die Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen hat 2011 eine schöne Tradition begründet: Immer wenn Ostern gemeinsam gefeiert wird, laden sie zu einer grossen ökumenischen Feier ein.

«Komm, feiere mit – egal, woher du kommst!»

Am 20. April 2025 kommen Bischöfe, Pfarrer:innen, Kirchenleitende und Gläubige verschiedener Traditionen zusammen, um gemeinsam zu beten, zu singen und das Brot zu teilen. Rita Famos, Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS) und Judith Pörksen, Berner Synodalratspräsidentin (reformiert), die Bischöfe Frank Bangerter (christkatholisch), Felix Gmür (römisch-katholisch) und Andrej Ćilerdžić (serbisch-orthodox) werden mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der weiten Ökumene in der Kirche singen, beten, das Brot von Emmaus teilen und ihre Freude über die Auferstehung feiern. Der Weg nach Emmaus, den die Jünger mit dem auferstandenen Christus gingen, steht im Zentrum der Feier:

«Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt.» (Lukas 24,29)

Die Emmausgeschichte zeigt: Gott geht mit uns – oft unerkannt, aber immer nah. Ostern 2025 ist nicht nur ein Kalenderereignis, sondern ein Zeichen der Einheit. Die gemeinsame Feier ist eine Einladung: Komm, feiere mit – egal, woher du kommst! Nach der Feier sind alle zu einem Apéro eingeladen – ein Moment der Begegnung und des Miteinanders.

Hier finden Sie alle Informationen zur ökumenischen Ostervesper.

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Autor:in

Christoph Knoch

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