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Vielfalt als Stärke: Michel Rudin über die Rolle der Kirche und den Impact of Diversity Award

Michel Rudin, Unternehmer, Brückenbauer und engagierte Stimme für Vielfalt und Inklusion in der Schweiz, wurde für den Impact of Diversity Award nominiert. Im Interview spricht er über die Bedeutung dieser Anerkennung, die Rolle der Kirche im gesellschaftlichen Wandel und die Herausforderungen, Diversität innerhalb religiöser Institutionen zu fördern. Sein Credo: „Wir brauchen keine Helden – wir brauchen Vielfalt und eine inklusive Kultur.“ Warum die Kirche ein Vorbild für die Schweiz sein sollte und wo sie noch mutiger werden kann, verrät er hier.

Herzlichen Glückwunsch zur Nominierung für den Impact of Diversity Award. Was bedeutet diese Anerkennung für Dich persönlich? 

In erster Linie freut es mich, dass über Errungenschaften im Bereich “Vielfalt” gesprochen wird. In der aktuellen politischen Debatte ist das wichtig. Dass ich einen Beitrag zur Ehe für Alle und die grösste Plattform für Vielfalt in der Schweiz gegründet habe, mehr zählt jedoch wer davon profitiert. 

In Deiner Karriere hast Du verschiedene Positionen innegehabt, darunter als Geschäftsführer, Public Affairs Manager und Politiker. Wie haben diese Erfahrungen Dein Engagement für Vielfalt und Inklusion beeinflusst? 

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass ein eine Gruppe mit unterschiedlichen Menschen besser entscheidet als Einzelpersonen. Oder anders formuliert – wir brauchen keine Helden – wir brauchen Vielfalt und eine damit verbundene inklusive Kultur . 

Der Impact of Diversity Award zeichnet herausragende Personen und Initiativen aus, die die positive Wirkung von Diversität und Inklusion auf unsere Gesellschaft deutlich machen. Wie siehst Du die Rolle der Kirche in der Förderung dieser Werte? 

Die Kirche hat eine lange Tradition des Suchens nach Lebenswegen. Sie hat sowohl für Einfalt als auch für Vielfalt gesorgt. Ich glaube – an die Zukunft der Kirche. 

Du wirst als “Unternehmer und Brückenbauer für Vielfalt und Inklusion in der Schweiz” beschrieben. Kannst Du uns Beispiele geben, wie Du in Deiner Rolle bei der EKS zur Förderung von Vielfalt und Inklusion beiträgst? 

Es schadet nicht, wenn bisweilen Überlegungen als Unternehmer in Gremien der Kirche einfliessen (lacht). Als Rat verantworte ich zudem die politische Vernetzung der EKS und helfe hinter den Kulissen EKS Gehör zu verschaffen. Ob und wie das erfolgreich das ist, sollen andere beurteilen. 

Welche konkreten Schritte unternimmt die EKS derzeit, um Diversität und Inklusion innerhalb der Kirche und in der Gesellschaft zu fördern? Was sind Deiner Meinung nach die grössten Herausforderungen bei der Umsetzung von Diversitäts- und Inklusionsinitiativen in religiösen Institutionen, und wie können diese überwunden werden? 

Da läuft ja vieles und das freut mich. Um ein Beispiel zu nennen: was HEKS, DM und Mission21 leistet finde ich bemerkenswert. Sowohl durch Ihre Arbeit als auch durch ihre Strukturen tragen sie zur Vielfalt bei. Oder ein weiteres Beispiel ist die Gender- und Frauenkonferenz. Mutig sein ist die Devise! 

Welche Vision hast Du für die Zukunft der EKS in Bezug auf Vielfalt und Inklusion? 

Wir sollten ein Vorbild für die Schweiz sein – bisweilen sind wir uns unserer Stärke und Signalwirkung noch zu wenig bewusst.

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Evangelisch-reformierte Kommunikation

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