Am 20. Juni 2024 fand in Bern der zweite Armeeseelsorgetag der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) statt. Dieser Tag dient der Vernetzung zwischen reformierten Armeeseelsorgerinnen und Seelsorgern und der Kirchenleitung. Die Armeeseelsorge ist ein wichtiger Dienst der Kirche in der Gesellschaft. Um diesen Dienst nachhaltig ausüben zu können, gilt es die Belastung der Mitarbeitenden im Blick zu behalten. Besonders wichtig sind dabei die Wahrnehmung persönlicher Grenzen und die Selbstsorge.
Ein Tag des Kennenlernens und der Selbstwahrnehmung
Rund 60 Angehörige der Armee und Kirchenvertretende nahmen an diesem Anlass teil. Der Tag begann mit einem gemeinsamen Mittagessen, das Gelegenheit bot, in lockerer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Catherine Berger, Mitglied des EKS-Rates, und Pfarrer Samuel Schmid, Chef der Armeeseelsorge, folgte ein inspirierender Vortrag vom Gesundheitscoach und Personaltrainer Timon Baumgartner aus Brugg. Unter dem Motto der Armeeseelsorge „Immer für dich da“ widmete sich Baumgartner der Selbstwahrnehmung und der Frage, wie man seinen Verpflichtungen gerecht werden kann, ohne dabei die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Seine alltagstaugliche und ganzheitliche Herangehensweise fand großen Anklang bei den Teilnehmenden.
Vertiefende Workshops zu Organisation, Selbstsorge und Spiritualität
Im Anschluss an die kurze Besinnung konnten die Teilnehmenden das Thema Selbst- und Fremdsorge in drei verschiedenen Workshops vertiefen. Die Workshops, die sich auf Organisation, Selbstsorge und Spiritualität konzentrierten, boten den Teilnehmern die Möglichkeit, in kleineren Gruppen intensiv zu arbeiten und sich auszutauschen.
Eine alte Weisheit prägte sich den Teilnehmenden ein:
«Gönn dich dir selbst. Ich sag nicht: Tu das immer, ich sage nicht: Tu das oft, aber ich sage: Tu es immer wieder einmal. Sei wie für andere auch für dich selber da.»
Bernhard von Clairvaux an seinen früheren Mönch, Papst Eugen III
Ausklang bei einem gemeinsamen «Fürabedrink»
Den Abschluss des offiziellen Teils bildete ein gemütliches Beisammensein im Garten des Generationenhauses, wo bei kühlen Getränken die Eindrücke des Tages nachklingen konnten.
Der zweite Armeeseelsorgetag war geprägt von einer Atmosphäre des gegenseitigen Austauschs und der Unterstützung. Er zeigte eindrücklich, wie wichtig die Vernetzung und die gegenseitige Fürsorge in der Armeeseelsorge sind. Die Teilnehmenden gingen mit vielen neuen Impulsen und gestärktem Gemeinschaftsgefühl nach Hause.
Insgesamt war der Armeeseelsorgetag ein voller Erfolg. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Anlass und die weiteren wertvollen Begegnungen, die uns erwarten.
0 commentaires