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«Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heissen.» (Matthäus 5,9)
Der Rat der Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) beobachtet mit grosser Sorge die anhaltende humanitäre Katastrophe im Gazastreifen und die eskalierende Gewalt im Nahen Osten. Der Krieg,nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober 2023, hat inzwischen zu einer humanitären Lage geführt, die nicht anders als katastrophal bezeichnet werden kann. Täglich sterben Menschen – auf beiden Seiten der Grenze, aber in dramatisch unterschiedlichem Ausmass.
Als Kirche treten wir jenseits von geostrategischen Fragen auf – aber wir nehmen Partei für das Leben. Und gegen die Logik der Gewalt. Die Unantastbarkeit menschlichen Lebens ist der Kern unseres Glaubens. Sie ist kein einseitiges Bekenntnis, sondern gilt universell. Wer das Leben achtet, tut es immer. Oder gar nicht.
Wir trauern um alle Opfer:
Die Hamas ist nicht Gaza. Und Netanjahu ist nicht Israel. Aber Menschen sterben.
Wir nehmen Stellung gegen Strukturen und Handlungen, die das Leben missachten.
Die gezielte Einschränkung humanitärer Hilfe, die kollektive Bestrafung ganzer Bevölkerungen, das strategische Spiel mit Hunger, Flucht und Angst: All das widerspricht jedem verantwortungsvollen Handeln.
Gleichzeitig bleibt der Terror der Hamas ein massiver Angriff auf das Existenzrecht Israels.
Wir glauben: Wer um das Leben weint, braucht keine Loyalitätserklärungen. Sondern Mitgefühl. Und Mut zur Wahrheit.
Als Christinnen und Christen glauben wir an die Kraft der Versöhnung; dass Versöhnung mit der Wahrheit beginnt. Und dass die Wahrheit beginnt mit dem Hinschauen.
Im Namen des Rates der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS)