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Interview mit Christine Schliesser zur KEK-Initiative Pathways to Peace

17.02.2025

Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) organisierte vom 9. – 11. Dezember 2024 in Warschau eine europäische Konsultation zum Thema Gerechter Frieden. Dort sprach die von der EKS in die Steering Group der Pathways to Peace-Initiative mandatierte Professorin Dr. Christien Schliesser von der Universität Freiburg die Keynote. Darin referierte sie über die Geschichte der christlichen Theologie zur Frage von Krieg und Frieden und die Entwicklung des Konzepts des gerechten Friedens in den internationalen Beziehungen seit Anfang der 2000er Jahre. Sie gab auch konkrete Beispiele für Erfahrungen, die sie in diesem Bereich miterlebt hat. Ihren Kollegen und Freund Christophe Mbonyingabo, einen Überlebenden des Völkermords in Ruanda, und die Versöhnungsarbeit, die er eng zwischen Völkermördern und Opfern leistet, zitierte sie so: Wenn Vergebung in Ruanda möglich ist, dann ist sie überall möglich.


Was ist Pathways to Peace?

Die Initiative der Konferenz europäischer Kirchen Pathways to Peace konzentriert sich auf die Ukraine nach dem Einmarsch Russlands im Jahr 2022 und fördert Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden.

Sie ist eine koordinierte Antwort der europäischen Kirchengemeinschaft. Die Initiative stärkt die Synergie zwischen Kirchen und Partnern. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten stärkt Pathways to Peace die ökumenische Vision eines gerechten Friedens, erleichtert den Austausch zwischen den europäischen Kirchen und macht die Stimmen der ukrainischen Kirchen in der ökumenischen Debatte hörbarer.

Pathways to Peace fördert die Zusammenarbeit zwischen Kirchenleitenden, Vordenkenden und Akademikerinnen und Akademikern zur Vorbereitung auf den Frieden in der Ukraine. Das Projekt tritt in einen Dialog mit den europäischen Institutionen, greift zentrale politische Anliegen auf und setzt sich für den Schutz zerstörter religiöser Stätten in der Ukraine ein.