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Mit viel Zuversicht hat Präsidentin Rita Famos die Sommersynode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz eröffnet – und ein starkes Zeichen gesetzt: Kirche ist kein Verwaltungsapparat, sondern lebendige Gemeinschaft im Werden. Neue Köpfe wie der 26-jährige Sandro Bugmann bringen frischen Wind in den Rat. Der Jahresbericht blickt auf ein engagiertes Arbeitsjahr zurück, die Zahlen stimmen – und auf den leeren Seiten im Synoden-Notizblock beginnt das nächste Kapitel. Gemeinsam.
Mit einem leidenschaftlichen Appell für die Gestaltung der reformierten Kirchengemeinschaft hat Präsidentin Rita Famos die Sommersynode 2025 der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) eröffnet. Im Zentrum ihrer Ansprache stand das gemeinsame Selbstverständnis der EKS als Kirche – nicht als Verwaltungsdach, sondern als lebendige Gemeinschaft im Raum der Verwirklichung.
Famos machte deutlich, dass die EKS kein fertiges Modell ist, sondern eine dynamische Form kirchlichen Lebens: vielfältig, dezentral, geistlich verbunden. Mit Blick auf die kommende Gesprächssynode rief sie dazu auf, diesen Prozess gemeinsam zu gestalten. Im Synodenmaterial liegt in diesem Jahr ein Notizblock. Vorne: der Jahresbericht. Hinten: leere Seiten. Für Rita Famos ist dieser Block ein Symbol für das, was Kirche ausmacht: gemeinsam weiterdenken, weiterschreiben, handeln.
Neues Mitglied gewählt – Junge Stimme im Rat
Sandro Bugmann (26, SZ) wurde neu in den Rat der EKS gewählt. Der Betriebswirtschafter bringt Erfahrung als Finanzverantwortlicher im Schwyzer Kirchenrat sowie Engagement bei Mission 21 und in der kirchlichen Medienarbeit mit. Mit ihm gewinnt der Rat eine jüngere Perspektive – und Fachkompetenz in Finanz- und Strukturfragen.
Ralph Friedländer, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG), wandte sich mit einem wertschätzenden Grusswort an die EKS-Synode – ein Zeichen der starken Verbundenheit und des interreligiösen Dialogs.
Zum Abschluss der Synodesitzung richtete Stadtpräsidentin Maria Pappa ein Grusswort an die Anwesenden, ehe der erste Synodetag mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Laurenzen seinen würdigen Ausklang fand.
Ausblick: Finanzstrategie und Integritätsschutz im Zentrum
Am zweiten Tag der EKS-Synode stehen wegweisende Entscheidungen an: Zwei Vorstösse zur künftigen Beitragsstrategie werfen zentrale Fragen zur finanziellen Stabilität und Solidarität der Mitgliedkirchen auf. Gleichzeitig geht es um nicht weniger als das Vertrauen in die Kirche selbst: Die Synode berät über ein verbindliches Massnahmenpaket zum Schutz der persönlichen Integrität – mit dem Ziel, eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung zu stärken.
Hier finden Sie aktuelle Bilder der EKS-Sommersynode in St. Gallen.